Am 27. März fand am Adventhaus der erste „Gottesdienst vor der Tür“ in diesem Jahr statt. Olga, Evi und Mariana hatten sich im Gebet vorbereitet, Gunda sorgte für gutes Essen. Evi beschreibt ihre Eindrücke von diesem Sabbatvormittag.
Die Menschen, die wir getroffen haben, waren alle sehr freundlich und aufgeschlossen. Die jungen Leute und die Familien waren richtig interessiert. Es hat sich auch das ein oder andere Gespräch ergeben. Eine Mutti mit Kind kam vorbei und sagte: „Wir gehen erst einmal einkaufen“. Dann kamen die beiden zurück und holten sich ihren Osterzweig ab. Sie nahmen auch eine Einladung mit.
Eine Frau mit Fahrrad hielt an unserem Stand. Sie erzählte mir ihre ganze Familiengeschichte, na gut, vielleicht die halbe. Aber zuerst fragte sie mich aus. Die Leute suchen Kontakt. Und sie merken, wenn man selber Kontakt sucht.
Für mich war die Erkenntnis: Es ist gut, wenn man etwas hat, was man weitergeben kann. Darüber kommt man ins Gespräch. Wir haben auch über uns Adventisten als evangelische Freikirche gesprochen. Da ist es gut, wenn man vor dem Adventhaus steht. Weil hinter uns ja „Adventhaus“ dransteht.
Ein junges Paar aus Mainz kam vorbei. Ich habe sie zum Ostergottesdienst auf Zoom eingeladen. Die beiden hatten nur eine Frage: „Wir sind aber in der katholischen Kirche. Ist das nun schlimm, wenn wir an dem Gottesdienst teilnehmen?“ Sie haben sich sehr über die Einladung gefreut. Ich bin gespannt, ob wir uns wiedersehen.
Ich wünsche mir, dass wir den „Gottesdienst vor der Tür“ beibehalten. Man kann ihn ausbauen, dieser Gottesdienst tut den Menschen gut.
Bericht: Evi Mittag. Fotos: Olga Kisselmann. Redaktion: Andreas Schrock