Abendmahl
Das Abendmahl ist für uns eine Gedächtnisfeier. Dabei gedenken wir der Kreuzigung unseres Herrn Jesus Christus.
Der Apostel Paulus schreibt im 1. Korintherbrief, Kapitel 11:
In der Nacht in der er verraten wurde, nahm der Herr Jesus das Brot. Er sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und sagte: „Das ist mein Leib für euch. Erinnert euch an mich!“ Genauso nahm Jesus nach dem Essen den Becher und sagte: „Dieser Becher steht für den neuen Bund. Er kommt zustande durch mein Blut. Erinnert euch an mich, sooft ihr aus dem Becher trinkt!“ Denn sooft ihr dieses Brot esst und aus diesem Becher trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn – so lange, bis er wiederkommt! (Verse 23b bis 26)
Den Jüngern war klar, dass sie im Anschluss nicht den leiblichen Jesus zu sich nehmen würden. Und so gehen auch wir davon aus, mit Brot und Wein weder Leib noch Blut Jesu zu uns zu nehmen. Im Rückblick sehen wir die Kreuzigung Jesu und seine Auferstehung als Einheit. Deshalb ist für uns das Abendmahl Feier und Vergegenwärtigung der Vergebung der Sünden. Und Zuversicht auf das ewige Leben.
Jeder, der sich zum gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus bekennt und das Abendmahl mitfeiern möchte, ist herzlich eingeladen. Wir feiern das Abendmahl dreimal im Jahr. Zur Abendmahlsfeier gehört bei uns die Fußwaschung.
Der Apostel Johannes schreibt im Johannes-Evangelium, Kapitel 13:
Jesus stand vom Tisch auf, zog sein Obergewand aus und band sich ein Leinentuch um. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte (Verse 4 u. 5). Nachdem Jesus ihnen die Füße gewaschen hatte, zog er sich das Obergewand wieder an und legte sich an seinen Platz am Tisch. „Versteht ihr, was ich eben gemacht habe? Ihr nennt mich Rabbi und Herr. Das ist auch in Ordnung so, denn ich bin es ja. Wenn nun ich, der Herr und der Rabbi, euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, euch gegenseitig die Füße zu waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit ihr genauso handelt. Ja, ich versichere euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr und ein Gesandter nicht größer als sein Auftraggeber. (Verse 12 bis 16)
Die Fußwaschung wird getrennt nach Frauen und Männern angeboten. Am Abendmahlstisch empfangen wir ungesäuertes Brot und unvergorenen Traubensaft. Eltern sind eingeladen, mit ihren Kindern zum Abendmahlstisch zu kommen. Kinder werden dort persönlich gesegnet. Während der Fußwaschung und des Abendmahls stehen Diakone als Ansprechpartner zur Verfügung.
Mehr Informationen zum adventistischen Abendmahlsverständnis:
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- Literatur-Empfehlung: Hoffnung, die uns trägt von Rolf J. Pöhler