Zum „Gottesdienst vor der Tür“ am 24. Juni hatte das Team um Olga Kisselmann viele kleine Wasserflaschen besorgt und dekoriert. Der Morgen begann mit Kühle und der bangen Frage, wer da wohl ein Wasser haben wolle. Am Mittag schien die Sonne; und die Wasserflaschen waren alle.
Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst (Die Bibel, Buch Offenbarung 22,17). Das war das Leitwort für diesen Vormittag. Und die Dresdner, die vorbeikamen, nahmen es ganz unterschiedlich an.
Ein Postmann und Familienvater hielt, um einen Ablagekasten zu leeren und nahm die Wasserflasche. Da er den Schlüssel versehentlich stecken ließ, kam er ein zweites Mal und nahm dann auch dankbar unser Angebot zur Tauschbörse für Kindersachen an. – Eine junge Frau mit Kind auf den Schultern brauchte gar nichts; sie kannte unsere Gemeinde schon von der Tauschbörse, lief beschwingt vorbei, das Mädchen auf den Schultern drehte sich halb um und winkte. – Eine ältere Frau mit Rollator legte die kleine Flasche sorgsam in ihr Körbchen, wünschte einen guten Umsatz und zog weiter. – Eine andere Frau suchte das Gespräch und konnte nicht aufhören zu reden. Am Ende wurden Telefonnummern getauscht und ein Pfirsich überreicht. – Ein Radfahrer mit Mobi-Bike nahm das Wasser und ein freundliches Wort gerne an. Er wollte auch den einzigen Apfel auf dem Tisch kaufen; es gab ihn aber nur geschenkt. Einige liefen vorbei und sagten nichts.
Am Ende des Vormittags waren wir angefüllt mit Begegnungen und den improvisierten Klängen der Live-Musik (Flöte und Gitarre). Danke an das Team des Tages: Olga, André, Mariana, Evi, Natascha und Andreas. Danke an unseren Vater im Himmel, der aus dem kühlen Morgen einen sonnigen Tag machte.
Unsere Leiterin Olga Kisselmann fasste den „Gottesdienst vor der Tür“ so zusammen: Ich danke von meinem ganzen Herzen unserem lieben Jesus! Nehmen wir in unsere Gebete, alle Leute, die vorbeigegangen sind.
Notiert: Andreas Schrock, Fotos: Olga Kisselmann/Andreas Schrock