Advent – Ankunft…
Erwarten – Hoffen auf…
Ist die Vorfreude wirklich die schönste Freude? In der Adventszeit ist es einfach: Das Datum, der 24. Dezember, steht fest. Auch wenn manche bereits Tage vorher vor Erwartung nicht recht schlafen können. Die Ankunft/Wiederkunft von Jesus Christus geschieht nicht an einem vorher feststehenden Termin. Er vergleicht sich sogar mit einem Dieb. Niemand weiß, wann dieser kommt. Der große Unterschied: Jesus kommt ganz gewiss. Der Dieb muss nicht kommen. Lasst uns in dieser Zeit der Erwartung eines irdischen Festes an der Erwartung des zweiten Kommens Christi festhalten.
Der Aufruf „Wachet und betet“ klingt wie Hohn, denn alle Jungfrauen schliefen ein. Und alle wachten gleichzeitig wieder auf – als der Bräutigam (wie ein Dieb) kam. Die Klugen nahmen ihr Öl, welches sie gekauft hatten, bevor sie sich auf den Weg machten, dem Bräutigam entgegen, und brachten ihre Lampen wieder zum Leuchten. Jesu Worte „Wachet“ kann sich nicht auf die Zeit der Erwartung beziehen, denn sie schliefen alle ein. Dies hat er nicht gerügt. Sondern: Die Klugen waren wach, wachsam und sorgten vor. Die Törichten sagten sich: Ich habe nichts nötig, was ich habe, reicht.
In dieser Adventszeit der Erwartung wollen wir an das größte aller Geschenke denken: Jesus Christus im ersten und im zweiten Kommen.
Titelbild: Bahnhof in Malchow/Mecklenburg
Foto/Andacht: Gunda Schrock