Sonnabend, 30. September 2023: Sanft rauschen die roten Doppeldecker der Stadtrundfahrt vorbei. Es ist Spätsommer. Die Dresdner sind unterwegs, viele zu Fuß, meist mit leeren Einkaufsbeuteln. Wir sind wieder hier. Wir stehen wieder vor der Tür.
„Wir haben Flyer verteilt. Und Marmelade! Am meisten haben die Leute genommen Quittenmarmelade, mit Lavendel oder anderen Zutaten. Hauptsache, es war Quitte drin. Die Marmelade hat Birgit gekocht. Ich hab mich bedankt bei ihr. Birgit sagt, es gibt keine Quittenmarmelade im Supermarkt zu kaufen. Darum nehmen die Leute so gern von uns.“ (Olga)
„Die Tauschbörse für Kindersachen ist immer ein großes Thema an unserem Tisch. Wir haben Flyer verteilt; eine Frau war besonders interessiert. Wie sich herausstellte, kommt sie vom Sozialamt. Vielleicht wäre das eine Idee, dort auf die Tauschbörse für Kindersachen hinzuweisen.“ (Evi)
„Eine russisch sprechende Frau aus der Gemeinde hat gesagt: Geht ein paar Minuten rein, und einen Kaffee trinken, ich stehe für euch vor der Tür. Ich sage zu ihr: Du kennst die deutsche Sprache? Sie sagt: Nein, aber ich drücke die Hand, da muss man nicht viel sagen. – Ich war so bewegt. Es gibt eine Herzenssprache, eine Seelensprache. Oder noch andere Sprachen.“ (Olga)
„Ein Ehepaar aus der Nachbarschaft hat mich gefragt, was für eine Kirche wir sind. Wir kamen dann auf den jüdischen Glauben. Sie waren am Judentum interessiert. Ich habe sie eingeladen, auch wenn wir als Adventisten eine evangelische Freikirche sind.“ (Andreas)
Es war eine gesegnete Zeit vor der Tür. Gott hat alles gefügt. Es hat sich gut angefühlt. Danke an das Team des Tages: Olga, Mariana, Evi, Daria und Andreas.
Text: Andreas Schrock. Fotos: Olga Kisselmann u. Andreas Schrock
Weiterführende Links
Tauschbörse für Kindersachen (ab 18.11.2023)
Gabenschrank (24/7)