Anlässlich des internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wollen wir an diesem Tag einem besonderem Projekt Raum geben.
Das Zeitzeugen-Erinnerungsprojekt gibt Einblicke in bisher unbekannte Erlebnisse aus der Zeit des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion 1941 bis 1945.
Die jüdische Bevölkerung Russlands und der Ukraine war von diesem Vernichtungsfeldzug am stärksten betroffen – während der Blockade Leningrads, der Evakuierung, Flucht und Vertreibung. Die Ausstellung thematisiert das Verfolgungsschicksal der heute in Dresden lebenden, älteren jüdischen Zuwanderer.
Zu Beginn der Veranstaltung stellt Frau Dr. Elke Preusser-Franke die Arbeit des Jüdischen Frauenverein Dresden vor, der dieses Projekt erarbeitet hat und betreut.
Anschließend können sich die Besucher an 12 Stelen in Wort und Bild selbständig über die Erlebnisse und Schicksale einzelner betroffener Personen informieren. Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass die betroffenen Menschen selber anwesend sind. Besucher sind eingeladen, sie anzusprechen, ihre Fragen zu stellen und sich im persönlichen Gespräch ihr eigenes Bild von Menschen und Ereignissen zu machen.