Wie kann ich mir Bibelverse merken?

Dez 11, 2020

Kann man sich eigentlich all die scheinbar nötigen PIN- Nummern, Benutzernamen und Kennnummern merken? Oder ist man damit nicht heillos überfordert? Scheinbar geht es auch um Zahlen in den Bibeltexten über das Weihnachtsgeschehen: So im Lukasevangelium im 1. Vers des 2. Kapitels:  „Es begab sich aber zu der Zeit, …dass alle Welt „geschätzt“ würde.“  Damit beginnt die Weihnachtsgeschichte.

Bis heute werden Menschen geschätzt, eingeschätzt und abgeschätzt, unterschätzt und überschätzt, eingestuft und abgestuft, zensiert, nummeriert, registriert, in Listen ein- und ausgetragen. Und manchmal fragt man sich: Sind wir zu Nummern geworden? Kennnummern, PIN- Nummern, Hausnummern, Telefon-Nummern, Autonummern, Versicherungsnummern, Kontonummern, Handy-Nummern, Artikelnummern, Katalognummern.

In der abgelaufenen Woche bin ich wieder einmal damit konfrontiert worden, wie viele Zahlen, Nummern, Pins, Benutzernamen, Kennworte, Passworte usw. man sich merken müsste, unter denen man im World Wide Web registriert, eingetragen und aufgelistet und wieder erkennbar ist.

Bei einem Vortrag vor kurzem über elektronischen Zahlungsverkehr und dessen Sicherheit, wurde eine interessante Empfehlung für die Gestaltung von sicheren Passwörtern gegeben: Man sollte einen persönlichen Satz bilden und dessen Sonderzeichen und Anfangsbuchstaben und Zahlen zur Grundlage nehmen.

Teaser/Symbolbild Bibelstudium

Das Passwort steht da drin.

Wie wäre es, wenn wir uns einen Bibeltext, der unser Leben nachhaltig geprägt und beeinflusst hat, auswählen, und dessen Anfangsbuchstaben für ein täglich zu verwendendes, im wahrsten Sinne des Wortes „persönliches Kennwort“ anwendeten?

Damals hieß es: alle Welt wird „geschätzt“ im Sinne von erfasst, gezählt, nummeriert, denn alles muss seine Ordnung haben. Und auch Gott kommt nicht an dieser Ordnung vorbei in die Welt. Mitten in der „Schätzung“ kommt er zur Welt. Unter dem Namen „Jesus“ wird er in die Listen eingetragen.

Und mitten darin leuchtet die wunderbare Botschaft auf: Gott schätzt uns. Er gibt für uns das Kostbarste, was er hat – seinen Sohn. In der Welt werden wir abgeschätzt und nummeriert; bei Gott sind wir wertgeschätzt und geliebt. Wir sind ihm, jeder Einzelne, wichtig. Er kennt unseren persönlichen Namen, wie er in Jesaja 43,1 zusagt: „…ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“

Unser Kennwort könnte also lauten: J43,1„ihdbdNg;dbm!“ Klein- und Großbuchstaben und Sonderzeichen und eine persönliche Botschaft wären darin enthalten und es hätte eine schlecht zu knackende Zeichenlänge. Und wir würden täglich daran erinnert, wie wertvoll wir Gott sind und dass wir von IHM für so wertvoll erachtet worden sind, dass er seinen Sohn für uns ans Kreuz gebracht hat, damit wir frei sein können. Ich hoffe, dass uns die Advents- und Weihnachtszeit das wieder erleben und erfahren lässt   und uns ins Gedächtnis ruft: „Gott liebt uns!“

Andacht: Folkard Wunderlich, Adventgemeinde Pirna

 

 

Verlag am Birnbach - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

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